Geschäftsführender Vorstand distanziert sich von Aussagen des DBV
Das Landvolk Mittelweser distanziert sich von den Aussagen in der Videobotschaft der Mitglieder des DBV Vorstandes. Anstoß unserer scharfen Kritik ist die Darstellung über die Bedeutung von Demonstrationen.
Zitat Präsident Joachim Rukwied:
„Demonstrationen, martialische Symbole und Blockaden bewirken nichts. Im Gegenteil sie schaden uns bei der politischen Arbeit.“
Wir sind der Meinung, dass das Demonstrationsrecht ein unverzichtbares Mittel der Teilnahme am politischen Meinungs- und Willensbildungsprozess ist. Insbesondere und gerade dann, wenn die Existenz so vieler landwirtschaftlichen Familien bedroht ist.
Ein weiteres Zitat von Vizepräsident Detlef Kurreck war:
„Brennende Autoreifen helfen uns im Moment überhaupt nicht weiter.“
In den letzten beiden Jahren gab es viele große Demonstrationen von deutschen Landwirten mit ihren Schleppern, aber die beschriebenen brennenden Autoreifen gab es nicht. Durch diese Verunglimpfung von ordnungsgemäß angemeldeten und durchgeführten Demonstrationen von Landwirten in Deutschland mit ihren legitimen Forderungen, fügt der Vorstand des Deutschen Bauernverbandes der berufsständischen Arbeit Schaden zu.
Das Landvolk Mittelweser hält verfassungsgemäße Demonstrationen weiterhin für ein wichtiges und unverzichtbares Mittel, um auf die desaströse Lage in sehr vielen landwirtschaftlichen Familienbetrieben hinzuweisen. Daher fordern wir die Präsidenten auf, zukünftig Aussagen besser abzuwägen.
Der Geschäftsführende Vorstand vom Landvolk Niedersachsen - Kreisverband Mittelweser e. V.
Christoph Klomburg, Tobias Göckeritz, Lüder Wessel, Andreas Gerling, Christian Lohmeyer und Hendrik Frerking