Im Einsatz für die Artenvielfalt
„Die Sonnenblumen kommen jetzt erst in Gang“, sagt Gerold Bremer und deutet auf die Pflanzen, die sich langsam ihren Weg in die Höhe bahnen. Der Landwirt aus Emtinghausen hat auf insgesamt fast zwei Hektar seiner Flächen die „Verdener Imkermischung“ ausgesät. „Wir haben dafür einen Boden gewählt, den man sonst nur eingeschränkt bewirtschaften könnte“, berichtet Gerold Bremer über den sandigen, leichten Boden, auf dem sich jetzt statt Roggen oder Mais eine bunte Blühfläche entfaltet. In der einjährigen Mischung stecken viele Pflanzen, die besonders Insekten gefallen und gerade Bienen ein buntes Trachtenband bietet: Persischer Klee und Ölrettich, Luzerne, und Saatwicken, Seradella, Phacelia und Koriander, Sonnenblumen und auch Bockshornklee. „Das ist eine ideale Zusammensetzung“, findet Gerold Bremer. Und das sieht nicht nur er so: Auch der Imker, mit dem er zusammen arbeitet, weiß diese Mischung zu schätzen, da diese seinen Bienenvölkern durchgehend Nahrung bietet. Neben einer 1,7 Hektar großen Fläche, die als Agrarumweltmaßnahme gilt, hat Gerold Bremer auch auf einem nur 1.500 Quadratmeter großen Ackerstück die „Verdener Imkermischung“ ausgebracht, direkt neben seinen neuen Spargelpflanzen. „Von denen hatten wir zu wenig.“ Also säte er kurzerhand die bunte Mischung aus, um die Lücke zu füllen. Dass Gerold Bremer damit etwas für die Förderung der Artenvielfalt tut, unterstreichen Hinweisschilder am Wegesrand.