Berufswettkampf in Nienburg
Der Nienburger Kreisentscheid des 34. Berufswettbewerbs der Landjugend fand jetzt an der BBS Nienburg mit Schülern der Zweijährigen Fachschule und landwirtschaftlichen Auszubildenden statt. Alle zwei Jahre stellen die Auszubildenden der sogenannten „Grünen Berufe“ hier ihr Können unter Beweis. Die Aufgaben reichen vom Reparieren der Beleuchtung an Maschinen bis hin zum Bestimmen von Futtermitteln oder Werkzeugen. Hinzu kommen theoretische Fragen zum Beruf und Allgemeinwissen sowie eine Präsentation zu einem selbst erarbeiteten Thema. „Der Berufswettbewerb ist für die Land-, Forst- und Hauswirtschaft ein starkes Signal, dass engagierte, junge Fachkräfte für unsere Zukunft immer wichtiger werden“, stellt Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke das große Interesse heraus.
Mit 2.512 Anmeldungen stellen die Auszubildenden der Landwirtschaft die größte Gruppe, gefolgt von den landwirtschaftlichen Fachschülern mit 387 Teilnehmern. 243 Meldungen kommen aus dem Bereich Hauswirtschaft, 140 Auszubildende der Forstwissenschaften wollen am Berufswettbewerb 2019 teilnehmen. Am 6. Februar geht es für die über 3.200 Teilnehmer mit den Kreisentscheiden los. An 40 Berufsschulstandorten werden die 120 Teilnehmer für den Gebietsentscheid ermittelt, der in Rostrup und Celle Mitte März stattfinden wird. 60 von ihnen werden am Landesentscheid Ende März in Nienburg an der Deula teilnehmen. Die besten zwölf vertreten dann Niedersachsen beim Bundesentscheid vom 2. bis 6. Juni in Bayern.
In der Gruppe der landwirtschaftlichen Auszubildenden belegte Johann Oldenburg (Ausbildungsbetrieb Christian Dohrmann, Wellie) den ersten Platz vor Jonas Kemmann (Joachim Vogel, Rohrsen) und Johannes Evers (Dohrmann, Wellie).
Bei den Fachschülern erreichte das Team mit Steffen Troue (Bruchhausen-Vilsen), Lukas Lammers (Liebenau) und Benedikt Schröder (Petershagen) das beste Ergebnis vor Sarah Behlmer (Riede) und Hannes Büntemeyer (Blender).
Andreas Gerling, stellvertretender Vorsitzender beim Landvolk Mittelweser, nahm die Siegerehrung vor und dankte den Lehrkräften, den ehrenamtlichen Wettkampfrichtern und den Ausbildungsbetrieben. Er selbst habe als am Berufswettkampf teilgenommen – auch als Richter- und es seinerzeit bis zum Bundesentscheid nach Nordrhein-Westfalen geschafft, berichtete er.
Er appellierte an die jungen und angehenden Landwirte, sich nicht von den Kritikern unterkriegen zu lassen. „Die uns kritisieren, werden nie zufrieden sein“, sagte er.