Meine Meinung - September 2024

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Christoph Klomburg
Christoph Klomburg

Liebe Mitglieder,
aktuell wird abgerechnet und zwar an der Wahlurne.
Es begann mit der Europawahl, geht weiter mit den Landtagswahlen, und es wird in gut einem Jahr auch wieder Bundestagswahlen geben. 
Die Wahlbeteiligung liegt über dem Durchschnitt und spricht gegen Politikverdrossenheit bzw. ein hohes Maß an Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung. Wie immer färbt die Bundespolitik auf Landtagswahlen ab und ist nicht immer ganz gerechtfertigt.
Die Bereitschaft bei vielen Wählern, etwas Neues zu wagen, ist gestiegen und wenige favorisieren ein „Weiter so“.
Die Wahlergebnisse fallen so aus wie gewählt wird  - da kann man interpretieren und deuten wie man möchte, auch die eigene Meinung ist da relativ unwichtig.
Die übliche Reaktion aus Berlin ist: „Wir müssen unsere Politik den Bürgern besser erklären!“
Nein, das muss niemand, keine Sorge. 
Der Wähler hat es schon genau verstanden, er möchte diese Politik nur nicht!
Er merkt jeden Tag aufs Neue, was diese Politik bewirkt. Ihr alltägliches Leben ist nicht einfacher geworden und es sieht auch nicht so aus, als würde es in den nächsten Jahren besser.
Dazu ein Beispiel: Wenn Wiederkäuer von der Blauzungenkrankheit befallen werden, bekommen sie Fieber, geben weniger Milch oder verenden sogar daran - da werden Erklärungen von guten Absichten nicht zur Genesung führen können!
Wenn politische Entscheidungen mehr Schaden anrichten als nötig und die Diskussion darüber nur in einem kleinen ausgesuchten Kreis stattfinden darf, weil ansonsten das eigene ideologische Weltbild ins Wanken gebracht werden kann, dann kommt jetzt die Stunde der Demokratie. 
Die Folgen für manchen Berufspolitiker mögen dramatisch sein, aber ein Anrecht auf Festanstellung gibt es ja zum Glück nicht!
Gehen Sie wählen, informieren Sie sich vorher und machen Sie ein Kreuz dort, wo sie es möchten, und nicht wo andere es für ihr Seelenheil gerne hätten!

Christoph Klomburg, Vorsitzender